A crítica literária de Vilém Flusser: por uma literatura (de)morada

Abstract

I intended, with this Ph.D. thesis, to present the literary facet of the self-taught, critic and philosopher: Vilém Flusser (1920-1991). In 1939, as an intellectual exiled from his homeland, the Czech Republic, this writer landed at the port of Rio de Janeiro, Brazil. After spending ten years away, involuntarily, from the academic environment, he resumed his production in 1950, publishing various critic texts, predominantly essays. Departing from this consideration, this work aimed at gathering Flusser’s essays written in Portuguese that, to some extent, were related to literary studies, either in the artistic sphere, or even in the cultural domain. This last choice was due to the fact that, since it has settled down in Brazil, the Cultural Studies area is part of the graduate programs in Letters courses. Through a chronological-biographical path, I analysed this intellectual’s journey, using as a basis the pre-selected essays. I observed from the individual, the reader, the foreigner, the self-taught, the writer to, finally, the work and writing style. Meanwhile, it is important to highlight that most of the essays that helped to shape the biographical outline are about writers, such as Franz Kafka (Czech-German/Universal Literature) - essential figure in Flusser’s formation, because he is a fellow countryman and Jew just like Flusser - in addition to essays, on what is now called Cultural Studies, in which Flusser’s thinking on the complex theme of culture is revealed. After the biographic contextualization, in the proper sense of the term, life writing, that is, the life of the critic traced by his own writing, I started analysing some specific essays of literature criticism. I narrow down, for analysis purposes, Flusser’s essays about the writer João Guimarães Rosa’s work (Brazilian/Universal Literature) who was one the Brazilian writers that Flusser wrote the most articles about for the Suplemento Literário of the newspaper O Estado de São Paulo (OESP). The results of this research are materialized in a better understanding of Vilém Flusser’s work under the prism of literary criticism and in the collection of texts for a special publication, addressing Flusser and his relationship with literature

Mit der vorliegenden Doktorarbeit habe ich bezweckt, die literarische Facette des Autodidaktes, Kritikers und Philosophs Vilém Flusser (1920-1991) vorzustellen. Im Jahr 1939 ist dieser tschechische Schriftsteller als ins Exil geschickter Denker in den Hafen von Rio de Janeiro, Brasilien ausgestiegen. Nachdem er unabsichtlich zehn Jahre entfernt der Akademie gewesen war, hatte er 1950 sein Schaffen wieder aufgenommen, indem er diverse kritische Texte veröffentlicht hatte, überwiegend Essays.Im Hinblick der dargestellten Berücksichtigung war das Ziel der vorhandenen Arbeit, die von Flusser auf Portugiesisch veröffentlichten Essays zusammenzutragen, die im Kunst- oder inklusiv im Kulturbereich mit der Literaturwissenschaft verkehren. Diese letzte Wahl war auf die Tatsache zurückzuführen, dass seitdem sich der Autor in den Neunziger in Brasilien niedergelassen hat, gehören die Kulturwissenschaften zu den Postgraduiertenprogrammen der Fakultäten von Sprach- und Literaturwissenschaft. In Anbetracht eines chronologischen-bibliografischen Zwecks habe ich den Werdegang des Denkers analysiert, indem es vorab gewählte Essays angewendet wurden. Ich habe von dem Individuum, dem Leser, dem Ausländer, dem Autodidakt, dem Schriftsteller bis letzendlich der Werk und seinem Schreibstil beobachtet. Inzwischen ist es bedeutend hervorzuheben, dass ein großer Teil der Essays, die dazu beigebracht haben, seine biographische Schrift abzuformen, Schriftsteller behandelt, unter denen Franz Kafka (1883-1924), (tschechisch-deutsche Literatur / universal), die eine Kernfigur in der Ausbildung von Flusser war – weil er einen Juden und seinen Mitbürger war – neben Essays über die heute sogennante Kulturwissenschaften, in denen sich Flussers Gedankengang zum Thema Kultukomplex erweisen.Nach dieser bio-graphischen Kontextualisierung, im eigentlichen Sinn, über das Leben zu schreiben, das heißt, das Leben des Kritikers von seinem eigenen Schriftstück beschrieben, habe ich mich gewidmet, ein paar spezifische Essays zur literarischen Kritik zu analysieren. Zum analytischen Zweck habe ich Flussers Essays zur Werk des Schriftstellers João Guimarães Rosa (1908-1967), (brasilianische Literatur / universal), wer einer der brasilianischen Schriftsteller war, über den Flusser am meisten Artikel für den Suplemento Literário de O Jornal Estado de São Paulo (OESP) geschrieben hat, ausgeschnitten.Die Ergebnisse dieser Forschung verwirklichen sich in der besten Verständigung der Werk von Vilém Flusser aus der Perspektive der Literaturkritik und auch in der Abholung von Texten für eine spezielle Veröffentlichung, die an Flusser und seine Beziehung zur Literatur herangeht